Mühlhausen in Bestform

Dreifacher Torschütze als Halbstürmer: Karl-Heinz Mühlhausen

Im Nachholspiel in Hannover konnte Kaiserslautern die Ausfälle seiner Spielgestalter Neumann, Wrenger und Prins nicht kompensieren.
Die Niedersachsen benötigten nur eine kleine Anlaufzeit, um die keineswegs gut sortierte Abwehr der Pfälzer ein erstes Mal zu überwinden. Dabei lupfte der erstmals als Halbstürmer nominierte Mühlhausen die Kugel geschickt über den grätschenden Mangold und Schlussmann Strich hinweg ins Tor (12.). Nun lief das flotte Direktspiel der Gastgeber wie am Schnürchen. Angetrieben von den erstklassigen Verbin-dern Mühlhausen und Nix, die es immer wieder verstanden, ihre beweglichen Angreifer Hoff, Rodekamp und Bandura in Szene zu setzen, rollte Angriff um Angriff gen Lauterer Tor. Obwohl Bandura für einige Minuten am Spielfeldrand behandelt werden musste und auch Hoff und Nix leicht angeschlagen waren, änderte sich das einseitige Geschehen kaum. Der kleine Hoff köpfte, obgleich von zwei längeren Pfälzern bedrängt in der 37. Minute zum 2:0 ein. Die Gäste hatte nur eine Kopfball-Chance durch Kapitulski - der Rest blieb äußerst dürftig.
Einen tückischen Aufset-zer musste Podlasly noch in der 51. Minute (per Kopf!) klären, dann wurde die Partie wieder einseitig. Mühlhausen erzielte bald darauf seinen zweiten Treffer (58.) und schloss mit seinem Tor Nummer drei, nachdem er drei Abwehrspie-ler wie Slalom-stangen stehen gelassen hatte (dem schönsten Treffer des Tages), den Torreigen ab. Kaiserslautern hatte nur uneffektives Kurzpassspiel und überzogene Härte zu bieten. Auch im Spiel ohne Ball war 96 wesentlich stärker. Der im Wochenverlauf vollzogene Coach-Wechsel (Liebrich für Brocker) wirkte sich noch nicht auf das FCK-Spiel aus.