Zwei 20-Meter-Kracher von Wild

Zwei seiner Fernschüsse sicherten den Sieg: Horst Wild

Im Hinspiel hatten die Badener für die große Sensation der Hinserie gesorgt (7:0). Auch vor eigenem Publikum konnte der Favorit verdientermaßen bezwungen werden.
Die Leistungssteigerung der Karlsruher gegenüber den letzten Auftritten war keineswegs selbstverständlich, auch wenn im Wochenverlauf mit Helmuth Schneider ein neuer Coach das Team übernahm. Schließlich fehlten mit Cieslarczyk, Marx, Jendrosch und Wischnowksy vier wichtige Kräfte. Doch die neu zusammengewürfelte Elf bot kämpferisch und spielerisch eine ansehenswerte Partie. Sieht man von Berking ab, dem sichtbar die Spielpraxis fehlte, gab es keinen Ausfall.
Frankfurts Abwehr wirkte schon in der erstenHälfte nicht sonderlich sattelfest, da Lutz große Probleme mit Madl hatte, dessen Schuss zum 1:0 auch beim zu spät reagierenden Loy nicht in bester Erinnerung blieb (21.). Im Mittelfeld hielten Lindner und Stinka zwar recht gut gegen die zweckmäßiger agierende Läuferreihe des KSC, die Geisert zurückhängend aufbauend effektiv unterstützte, doch im Angriff spielten die Hessen zu unschlüssig und zu viel quer. Zudem fiel Solz vor der Pause eine Viertelstunde aus (Bluterguss). Nach dem Ausgleich durch Trimhold (54.) hatte die Eintracht ihre beste Phase, doch spätestens beim erneut überzeugenden Wolf war Feierabend. Herausragender Mann auf dem Platz war allerdings der junge Spielmacher der Gastgeber, Horst Wild. Zwei seiner vielfältigen Fernschüsse sicherten zuletzt den Erfolg der Gastgeber - beide aus ca. 20 Metern abgegeben (62., 73.). Beim KSC überzeugte auf schwerem Boden besonders die hohe Laufbereitschaft, die immens Kampfkraft, aber auch einige spielerische Elemente.