Hertha machte es noch spannend

Überzeugte trotz der vier Gegentore: Wilfried Tepe

Obgleich die Löwen 3:0, 4:1 und 5:2 führten, wurde es gegen Ende der Partie auf dem schwer bespielbaren Schneeboden noch einmal eng.
Bereits in der ersten fünf Minuten musste Raden-kovic-Ersatz Tepe gegen Schüsse von Rühl und Steinert sein Können zeigen. Doch dann führte Spielmacher Küppers das Zepter und setzte seine Stürmer mit gekonnten Pässen in Szene. Heiß (10.), Grosser (15.) und Brunnenmeier (27.) verwandelten seine exzellenten Zuspiele zu einem beruhigenden 3:0-Vorsprung. Hertha-Keeper Fahrian machte kurz darauf den vierten Einschlag zunichte als er Brunnenmeier den Winkel verkürzte. Nach einem Pressschlag zwischen Rühl und Tepe sprang Zeiser der Ball an die Hand und Rehhagel verwandelte den Elfer zum 1:3 (35.).
Das Spiel schien endgültig entschieden, weil der trickreiche Rebele, der Rehhagel in der zweiten Hälfte schwindelig spielte, ein erneutes Küppers-Zuspiel zum 4:1 einnetzte (52.). Doch die Berliner zeigten große Moral und deckten einige Schwächen in der Löwen-Abwehr auf. Krampitz nickte eine Freistoß-Flanke von Groß zum 2:4 ein (54.), doch Rebele, nachdem er Rehhagel erneut genarrt hatte, überlupfte den zu weit vorm Tor postierten Fahrian aus gut 20 Metern (60.). 1860 bekam Antreiber Klima-schefski und den besten Hertha-Stürmer Krampitz in der Folgezeit nicht in den Griff. Zuerst ließ Krampitz Patzke aussteigen und verkürzte auf 3:5 (63.) und Klimaschefski gelang per Freistoß beim einzigen haltbaren Hertha-Treffer sogar das 4:5 (68.). Über eine Viertelstunde lang stand das Match dann auf der Kippe, doch als sich Schimmöller einen großen Schnit-zer leistete, war Heiß zur Stelle und markierte den zehnten Treffer der Partie (85.).