Später Ausgleich belohnte Aufbäumen

Schaltete Greif aus: Dieter Klaussner

Während der Club dem ersten Durchgang seinen Stempel aufdrückte, steigerte sich der KSC im Verlauf der zweiten Hälfte beträchtlich.
Zwar machten die Karlsruher in der ersten Viertelstunde gehörigen Dampf, doch die Club-Abwehr erwies sich als stabil und Schlussmann Wabra als reaktionsstarker Rückhalt bei Schüssen von Madl und Horst Wild. Nachdem Schiedsrichter Seiler ein Foul an Lamparth auf außerhalb des Strafraums verlegte, übernahmen die Gäste die Spielregie dank der starken Achse Leupold-Wüthrich-Strehl. Nun stand Torwart Wolf im Mittelpunkt und bestätigte seine tolle Form der letzten Wochen. Strehl entzog sich quirlig rochierend der Bewachung der KSC-Läufer, die sich abwechselnd mit ihm schwer taten. Überhaupt wirkten die Nürnberger vor der Pause äußerst beweglich, wenn auch über die Außen Greif und Allemann zuwenig gelang.
Doch auch die Karlsruher mussten sich damit abfinden, dass ihre Flügel Berking und Lamparth an Popp und Ferschl scheiterten. Dafür intensivierten der Innensturm Geisert-Madl-Wild viel Arbeit, trafen allerdings auf einen ebenfalls starken Keeper im Club-Kasten. Angetrieben vom unheimlich präsenten Abfangjäger Saida rollten nun unentwegt die Angriffswellen auf den Nürnberger Strafraum zu, wo allerdings besonders Ludwig Müller und Stopper Wenauer zumeist klaren Kopf behielten. Der Lohn für den kämpferisch starken Abstiegskandidaten stellte sich jedoch kurz vor Schluss ein, als Madl Horst Wild freispielte, der Wabra in der 89. Minute überwand. Die Nürnberger hatten in ihrer starken Phase auf dem schweren Boden zu viel Kraft gelassen.