Bundesliga 1964/1965 - 27. Spieltag - Sa., 10.04.1965 - 16:00 Uhr
0:3
HZ - 0 : 0

Drei Prachtschüsse bezwangen Hertha

Im ersten Spiel nach langer Pause sehr solide: Horst Wolter

Im ersten Spiel nach langer Pause sehr solide: Horst Wolter

Im ersten Spiel nach langer Pause sehr solide: Horst Wolter

Herthas Torwart Fahrian zeigte erneut ansteigende Form. Gegen drei tolle Distanzschüsse der Eintracht hatte er allerdings keine Abwehrchance.
Auch der nach langer Verletzungspause erstmals wieder nominierte Schlussmann Wolter auf Seiten der Braunschweiger bot eine überaus solide Partie, wurde allerdings längst nicht so oft geprüft, wie der Berliner Fahrian. Die Berliner Stürmer waren einfach nicht in der Lage, die stabile Eintracht-Abwehr ernsthaft zu erschüttern. Groß war auf dem rechten Flügel völlig deplaziert, Altendorff und Kremer bei Kaack und Brase bestens aufgehoben und Rühl auf halblinks nicht so wirkungsvoll wie auf der Außenbahn, hatte zudem in Schmidt den besten Braunschweiger gegen sich. Auch Faeder blieb gegen Bäse unter seinen Möglichkeiten.
So ließen die Gäste die Hertha in der ersten Hälfte zwar kräftig anrennen, waren aber bei ihren Gegenzügen um ein Vielfaches flinker und gefährlicher. So nützte den Hausherren ihr großes Übergewicht wenig.
Das schnelle 1:0 durch Gerwiens wuchtigem Ge-schoss nach einer Frei-stoß-Flanke (47.) machte zwar noch einmal alle Kräfte bei den Berlinern frei, doch vorne wurde einfach zu umständlich agiert. Somit fanden die besten Torszenen auch weiterhin auf der Gegenseite statt. Mehr-fach reagierte Fahrian reaktionsschnell, doch gegen die punktgenauen Treffer von Maas (79.) und Moll (88.) - beide von der Strafraumgrenze abgegeben - war der Ex-Nationaltorwart ohne Chance. Die Berliner konnten den Ausfall ihrer Stürmer Schulz, Krampitz und Steinert nicht verkraften, während die Gäste aber auch um ein, zwei Tore zu hoch siegten.

Adeyemi parkt vorn.

— Sandro Wagner, DAZN, im Spiel RB Salzburg gegen FC Bayern (1:1)