Klassenerhalt für Neunkirchen

Erneut der Borussen-Regisseur: Achim Melcher

Mit einem engagierten Auftritt bei Mitaufsteiger Hannover 96 sicherte sich Neunkirchen den vorzeitigen Erhalt der Spielklasse.
Hilfreich war den Borussen natürlich der Start nach Maß. Der an diesem Tag völlig daneben liegende Laszig reagierte nach drei Minuten gegen Simmet zu spät, der den herauslaufenden Podlasly gekonnt überwand. Hannover hatte große Probleme mit dem 4-3-3-System der Gäste, wobei Schröder-Leist-Glod-Schreier die Viererkette bildeten, Melcher-Schock-Kuntz im Mittelfeld agierten und May-Simmet-Heiden heftig rochierend den flexibel wirbelnden Angriff darstellten. Schock schränkte zudem den Spielraum von Nix regide ein, Mühlhausen fand ebensowenig Kontakt zu seinen Nebenleuten, wie zur eigenen Bestform und Rodekamp wich auf die Flügel aus, so dass die Mitte verwaiste. Die hastige Spielweise der 96er und unzählige Fehlpässe taten ihr Übriges.
Nach dem 0:1 hätte eine Unstimmigkeit zwischen Podlasly und Laszig fast das 0:2 bedeutet (10.), ähnlich wie fünf Minuten später, als Simmet eine Flanke Mays aufs Tor köpfte. Hoff (20.) und Rodekamp (40.) hatten vor der Pause die Chancen für die ideenlosen Niedersachsen vertan. In der zweiten Hälfte ein kaum verändertes Bild. Neunkirchen verzögerte geschickt und blieb vorne gefährlicher, während Hannover umständlich blieb. Das Ausgleichstor durch Rodekamp gelang zwar, doch mit der Brechstange war der Gast in der Endphase nicht mehr zu knacken. Dafür flippte Mühlhausen aus, der sich mit einem Faustschlag in die Magengrube für ein Foul von Glod “bedankte” und vom Platz musste (81.). Mit dem 1:1 hatte sich die Borussia die Liga endgültig gesichert.