Borussen am Rande der Sensation

Spielgestalter der frechen Borussen: Paul Pidancet

Nach dem verpatzten Start in die Saison war der Meister auch gegen den Neuling aus Neunkirchen am Rande einer Heimschlappe.
Nach drei Minuten lagen die Kölner bereits 2:0, nach neun Minuten 3:1 zurück. Zuerst traf Pidancet, der einen Eckball Mays einnickte (2.). Dann landete eine “verunglückte” Flanke von May im Netz der verdutzten Kölner (3.). Als in der achten Minute Uneinigkeit in der BVB-Abwehr herrschte, war Müller zur Stelle und brachte sein Team auf 1:2 heran. Zur Verblüffung aller ließ Schumacher, der mit den Gedanken noch ganz woanders schien, einen Glod-Schuss aus 35 Metern passieren (9.). Nach diesem turbulenten Auftakt brauchten die Kölner eine geraume Zeit, um sich wieder zu sortieren. Über den Kampf zog sich die Knöpfle-Truppe wieder langsam aus dem Dilemma heraus und setzte die mit Mann und Maus um den eigenen 16er postierten Saarländer immer stärker unter Druck. Overath gelang in der 25. Minute aus 20 Metern noch vor der Pause das 2:3.
Nach dem Wechsel lief die Partie noch einseitiger in Richtung Borussen-Tor. Löhr erwies sich als echte Verstärkung; Schäfer kämpfte und trieb für Zwei an; Overath und Thielen näherten sich ihrer Bestform und Müller traf noch zwei Mal. Sein Tor zum 3:3 aus Rechtsaußen-Position riss die Zuschauer von den Sitzen (61.) und als Leist am Boden lag, nutzte Müller seinen Freiraum und traf ins kurze Eck (64.). Fast hätten die Neunkirchener durch ihren eifrigen Pendler Pidancet in der 72. Minute noch den Ausgleich erzielt, doch die Kugel strich knapp vorbei. Während sich der Kölner Angriff auf dem Wege der Besserung befand, gab die Abwehr erneut ein überaus trauriges Bild ab.