Bundesliga 1964/1965 - 30. Spieltag - Sa., 15.05.1965 - 16:00 Uhr
1:2
HZ - 1 : 1

Frankfurt machte es Lautern leicht

Drehte zum Abschluss beim FCK noch einmal auf: Jacobus Prins

Drehte zum Abschluss beim FCK noch einmal auf: Jacobus Prins

Drehte zum Abschluss beim FCK noch einmal auf: Jacobus Prins

Dass es für die Hessen um nichts mehr ging, hätten deren Akteure kaum besser unter Beweis stellen können. Glück für die Pfälzer, die sich dadurch die Klasse sicherten.
Kaiserslautern hätte ein Unentschieden zum Erhalt der Liga ausgereicht. Demzufolge begann die Elf äußerst zurückhaltend und defensiv vielbeinig aufgebaut. Es stellte sich allerdings alsbald heraus, dass die Eintracht nicht in der Lage oder gewillt war, bedingungslos gegen dieses Bollwerk anzustürmen. Wie in Zeitlupe trieben die Hessen den Ball in dieser keinesfalls auf Bundesliganiveau ablaufenden Partie stümperhaft übers Feld. Lechner und Huberts spielten auch zurückgezogen, verzögerten den Spielfluss allerdings erheblich. Nachdem der FCK eine Chance für Solz (8.) und ein Abseitstor Steins (7.) überstanden hatten, gelang Lechner gegen den nervösen FCK-Schlussmann Strich doch noch der Führungstreffer (21.). Doch der technisch auffälligste Akteur in seinem letzten Bundesligaspiel, “Co” Prins, glich bereits eine Minute später nach kurzem Zusammenspiel mit Leydecker aus.
Inzwischen hatte sich Wrenger zur herausragenden Figur auf dem Platz gesteigert. Er absolvierte ein ungeheueres Laufpensum und prägte gemeinsam mit dem im Angriff immer anspielbaren Prins die Partie. Es war somit auch kein Zufall, dass Wrenger zentral durchbrach und nach kurzer Ablage von Leydecker das 2:1 erzielte (56.). Frankfurt spielte weiter unterirdisch und raffte sich nicht einmal mehr ansatzweise zur Gegenwehr auf. So schaukelten die Lauterer mit ihren konsequent klärenden Abwehrrecken Schwager, Schneider und Kostrewa vornweg tief aufgebaut die rettenden Punkte nach Hause.

Ich kann nicht jeden, der nicht spielt, nuckeln und ihn schaukeln.

— Reiner Calmund über Stürmer Erik Meijer, der einen Stammplatz forderte