Brunnenmeiers Elfmeterdrama

Bildete mit Neumann ein effektives Duo: Willi Wrenger

Wo war die Heimstärke der Löwen geblieben? Nach dem grandiosen Kantersieg in Karlsruhe holte Kaiserslautern 1860 wieder auf die Erde zurück.
Erneut starteten die Münchener mit einem Blitztor. Über Grosser und Luttrop wurde Brunnenmeier steil geschickt, der FCK-Keeper Strich in der zweiten Spielminute verlud. Nachdem der grippegeschwächte Mittelstürmer kurz darauf das 2:0 verpasste, hatten sich die Lauterer sortiert. Die Außen Kohlars und Heiß wurden kaltgestellt und das Duo Neumann/Wrenger übernahm die Vorherrschaft im Mittelfeld, während bei den Löwen einzig Grosser überzeugte; Luttrop, Zeiser und Küppers jedoch böse enttäuschten. In der 33. Minute gelang den Pfälzern der verdiente Ausgleich, als sie die Abseitsfalle der Gastgeber ausgehebelt hatten. Wrenger war ab der Mittellinie durchgebrochen, hatte Radenkovic umkurvt und eingeschoben. Auch vor dem zweiten Lauterer Treffer war Wrenger durch, wurde von “Radi” gefoult, doch da der Schiri Vorteil gab konnte Leydecker zum 2:1 einlochen (37.).
Gegen Braner rettete der 1860-Keeper indes erfolgreicher. Glück hatten die Löwen beim Ausgleich, denn der Flachschuss von Küppers erschien nicht unhaltbar (58.). Dann das Elfmeterdrama: Erstens fand das Foul Schneiders an Brunnenmeier außerhalb des 16ers statt, zweitens schoss Brunnenmeier an die Latte - Strich hatte sich jedoch zu früh bewegt. Und drittens schob der sichtlich irritierte Mittelstürmer die Wiederholung am FCK-Tor vorbei (69.). Zuletzt waren die Pfälzer dem 3:2 wieder näher, doch Radenkovic gewann das entscheidende Duell gegen Wrenger in der 86. Minute als die 60er-Abseitsfalle erneut versagt hatte.