Erster Bundesliga-Sieg Neunkirchens

“Uwe-Seeler-Bewacher”, Antreiber und Torschütze: Achim Melcher

Obwohl Tabellenschlusslicht, hatten die Saar-Borussen bereits in Köln angedeutet, dass sie es mit den großen Teams der Liga aufnehmen konnten.
Wie in Köln legten die Borussen gleich wieder los wie die Feuerwehr. Nach sechs Minuten der erste Erfolg: Mays Eckball köpfte Pidancet zum 1:0 ins Netz. Es dauerte dann eine Weile, ehe sich die Hamburger im Mittelfeld öfter durchsetzten und zu Gegenschlägen kamen. Boyens scheiterte mit der ersten Chance an Ertz, nachdem Schröder den Ball vertändelt hatte. Mit Uwe Seeler hatte Leist in der Folgezeit seine liebe Not, so dass Melcher zur Unterstützung zurückgeholt wurde. Beide wurden jedoch in der 22. Minute ausgespielt. Zudem beging Ertz hierbei einen Stellungsfehler, der das 1:1 durch Uwe bedeutete. Die Hamburger Feldüberlegenheit zahlte sich jedoch nicht aus. Bei einem der seltener gewordenen Gegenzüge Neunkirchens holte Giesemann Unruheherd Heiden von den Beinen und May feuerte den Elfer mit einem gewaltigen Wumms unter die Querlatte (37.).
Ansonsten sah May gegen den überharten Kurbjuhn kein Land. Anders trumpfte der technisch starke Melcher auf. Neben seinen Abwehraufgaben schaltete er sich gern und erfolgreich ins Aufbauspiel ein. In der 54. Minute ließen ihn die Hamburger unangegriffen durchs gesamte Mittelfeld marschieren. Aus 22 Metern holte der Borusse aus und traf zum 3:1. Inzwischen waren Pidancet verletzt ausgeschieden und Heiden angeschlagen. Aber die Gastgeber retteten kampfstark gegen die ideenlos anrennenden HSVer das Remis. Zudem flog Kurbjuhn nach seinem x-ten Foul zurecht vom Platz (85.).