Werder traf viermal das Holz

Gönnte Uwe Seeler kaum einen Torschuss: Heinz Steinmann

In Bremen sahen die Zuschauer eine einseitige Partie, in der die Hamburger mit Mann und Maus verteidigten, aber auch eine gehörige Portion Glück in Anspruch nahmen.
Nach beidseitig vorsichtigem Beginn übernahm Werder die Vorherrschaft, da die Hamburger Angriffe bereits früh und erfolgreich abgefangen wurden. Gert Dörfel hatte gegen Piontek einen schweren Stand, Mate bot eine völlig indiskutable Leistung und Uwe Seeler war zwar beweglich, kam gegen Steinmann jedoch zu keiner echten Torchance. Bei Werder leisteten Lorenz, Schütz und Ferner die wesentliche Aufbauarbeit, hatten aber ebenfalls das Problem, dass ihre Angreifer bestens markiert waren. Kamen die Bremer zum Schuss, standen jedoch Latte, Pfosten und der vorzügliche Schlussmann Schnoor im Weg.
Nach Chancen für Lorenz, Matischak und Ferner traf Matischak in der 28. Minute erstmals das Gestänge und scheiterte wenig später an Schnoor, der per Fußabwehr klärte. Nach der Pause malträtierten Hänel und zweimal Schütz die Querlatte. Weitere Schüsse und Kopfbälle wurden zudem eine Beute von Schnoor, während auf der Gegenseite Bernard nur einen Kopfball von Mate zu bewältigen hatte. Werder war allerdings “flügellahm”, da Zebrowski nicht am jungen HSV-Verteidiger Dieckmann vorbeikam und Hänel auf Linksaußen gegen Kröpelin ebenfalls ohne Wirkung blieb. Matischak war von Krug zwar nie ganz auszuschalten, hatte an diesem Tag aber nicht das rechte Zielwasser getrunken. Somit hielt der HSV in einer Abwehrschlacht, bei der die Stürmer fleißig aushalfen, mit einer guten Portion Glück die Null.