Bundesliga 1964/1965 - 7. Spieltag - Sa., 10.10.1964 - 15:15 Uhr
2:1
HZ - 1 : 1

Couragierter Sieg der HSV-Notelf

Spielte einen effektiven Part und schoss den Siegtreffer: Peter Wulf

Spielte einen effektiven Part und schoss den Siegtreffer: Peter Wulf

Spielte einen effektiven Part und schoss den Siegtreffer: Peter Wulf

Dreimal waren die Frankfurter Auswärts mit allen Punkten heimgekehrt. Gegen den ersatzgeschwächten HSV riss die Serie.
Woran lag’s? Zumindest im Mittelfeld lief der Ball bei der Frankfurter Eintracht wie zuvor. Im Gegensatz zu den erfolgreichen Auswärtsspielen zuvor blieb der Angriff der Hessen allerdings harmlos. Die rechte Seite mit Stein und Trimhold war bei Bähre und dem erneut starken Dieckmann bestens aufgehoben; Huberts spielte im Mittelfeld gefällig, enttäuschte aber als Sturmführer; Solz gefiel bestenfalls läuferisch und nur Schämer machte dem keineswegs enttäuschenden Kröpelin einige Schwierigkeiten und traf in der 34. Minute zum Ausgleich. Sieben Minuten zuvor hatte Uwe Seeler-Ersatz Woldmann einen von Loy zu kurz abgewehrten Ball zum Führungstreffer genutzt und seine Aufstellung gerechtfertigt. Spielentschei-dende Akteure bei den Hamburgern waren jedoch der Solz-Bewacher und regieführende Ankurbler Krug, sowie der im HSV-Mittelfeld überaus effektiv wirkende Wulf.
Beim über die vollen neunzig Minuten anhaltenden Dauerregen hatten die Hanseaten einzig in Boyens einen Totalausfall, wogegen der andere Außen, Heiko Kurth, immer wieder für Gefahr sorgte, mit seinen Schüssen allerdings viel Pech hatte. Frankfurt hatte Lutz wieder dabei, der der Abwehr den nötigen Halt gab. Dagegen brach bei Höfer eine alte Zerrung wieder auf, so dass er nicht selten von Kurth überlaufen wurde, denn er hatte mit Weber die Seiten getauscht. Kurth hatte auch den Siegtreffer eingeleitet, Wulf bedient, der zuerst an Loy scheiterte, doch das zweite Zuspiel von Dehn mit der Brust annahm und verwertete (86.).

Ich kann das nicht essen!

— Ronaldo, Neuzugang der PSV Eindhoven, versucht, nach der Ankunft in Holland erstmals in seinem Leben einen Hering zu essen.