Danielsens Pässe rissen die Löcher

Meldete sich mit einem Freistoß-Treffer zurück: Arnold Schütz

Mit “Piko” Schütz kehrte ein wichtiger Akteur ins Bremer Team zurück, dessen wuchtige Spielweise besonders durch den großartigen Auftritt des Dänen Danielsen ergänzt wurde.
Vom Start weg war die enttäuschende Braunschweiger Elf gegen die furios auftretenden Werderaner auf der Verliererstraße. Dirigiert vom präzise Pässe schlagenden Danielsen, angetrieben von den offensiven Außenverteidigern Piontek und Höttges und dem dynamischen Schütz, rollten die Angriffswellen auf die instabile Eintracht-Abwehr. Über Danielsen, Zebrowski und Piontek landete der Ball dann auch bereits nach zwei Spielminuten beim einschussbereiten Matischak, der Kaack manche Rätsel aufgab, und der SVW führte. Schütz erhöhte mit einem einer abgefälschten Freistoß-Hammer auf 2:0 (23.) und Piontek schraubte mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 20 Metern das Ergebnis auf 3:0 hoch (26.).
Braunschweig stemmte sich zwar vor und nach der Halbzeit gegen die drohende Schlappe, doch der Sturm enttäuschte maßlos, die Läuferreihe wirkte planlos wie selten (auch der Tausch Matz-Moll nutzte wenig) und Torwart Jäcker merkte man das Vierteljahr Spielpause an. So war der Sportlehrer im Tor der Niedersachsen beim 4:0 durch Matischak, der ein Solo mit einem Pfund aus 16 Metern abschloss, nicht schuldlos (55.). Der auf Linksaußen noch nicht sonderlich überzeugende Ferner hatte bei den später doch merklich nachlassenden Bremern noch einige Möglichkeiten, doch in den letzten 20 Minuten kam die Eintracht noch auf. Matz traf dabei den Pfosten (70.) und Gerwien versagte zweimal völlig frei vor Bernard. Die Eintracht-Leistung hatte einen neuen Tiefpunkt erreicht.