96 nutzte drückende Überlegenheit nicht

Turm in der BVB-Abwehrschlacht: Wolfgang Paul

Nahezu zwei Drittel der Partie fand im Umfeld des Dortmunder Strafraumes statt. Doch die Borussen verteidigten überaus clever und kompakt, so dass 96 nicht über das 1:1 hinaus kam.
Ein Lattenknaller von Walter Rodekamp eröffnete das Spiel in der ersten Minute und deutete den folgenden Vorwärtsdrang der Gastgeber eindrucksvoll an. Doch gleichermaßen machten die Dortmunder geschickt die Räume in Strafraumnähe eng und sich ihrerseits zu Gegenzügen auf. Kaum war die 96er-Deckung einen Moment unaufmerksam, kam Held an den Ball und bezwang den zu weit vorm Tor und von der tiefstehenden Sonne geblendeten Podlasly mit einem feinen Heber (7.). Hannover drückte zwar danach mächtig, doch auch der BVB blieb über die rechte Seite gefährlich, wo Libuda mit Bohnsack machte, was er wollte. Dennoch gelang den Niedersachsen der Ausgleich, als Laszig einen abgefälschten Siemensmeyer-Freistoß verwertete (33.). Der von Groppe gut markierte Rodekamp vergab drei Minuten später knapp das 2:1.
Nix hatte gleich nach Wiederanpfiff die nächste Großchance, doch auch eine von Steinwedel abgefälschte Libuda-Flanke brachte große Gefahr (53.) und Schmidt scheiterte vier Minuten später an Podlasly. Dortmunds Konter ebbten danach allerdings kontinuierlich ab und 96 drängte, konditionell gut bei der Sache, bis zum Abpfiff auf den Sieg. Dicht vor dem Erfolg waren die Gastgeber in der 74. Minute. Bandura hatte die Kugel an die Querlatte gejagt und Rodekamp den Abpraller mit gestrecktem Bein ins Netz bugsiert. Schiri Tschenscher hatte jedoch ein Foul gepfiffen. Besonders Stopper Paul und Torwart Tilkowski bewährten sich auch im BVB-Abwehrkampf in der Endphase der Partie.