Bundesliga 1965/1966 - 10. Spieltag - Sa., 23.10.1965 - 16:00 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

VfB verpasste Kantersieg

Verhinderte mit tollen Paraden ein KSC-Debakel: Manfred Paul

Verhinderte mit tollen Paraden ein KSC-Debakel: Manfred Paul

Verhinderte mit tollen Paraden ein KSC-Debakel: Manfred Paul

Unvermögen vor dem gegnerischen Tor dank einer schwachen Angriffsleistung und ein herausragender KSC-Schlussmann waren die Hauptgründe für den mageren VfB-Erfolg, der durch einen umstrittenen Foulelfmeter zustande kam.
Bereits in der ersten Viertelstunde der Partie musste Manfred Paul im Tor der Badener sein Können auf der Torlinie unter Beweis stellen, denn es galt gegen Huttary, Waldner und Geiger einzugreifen. Zudem musste Saida den Ball in der 15. Spielminute von der Linie kratzen. Nach zwei weiteren vergeblichen Schussversuchen von Arnold und Huttary war der anfängliche VfB-Schwung vorerst vorbei. Der KSC hatte inzwischen nahezu sein gesamtes Personal in die hinteren Regionen beordert und verlegte sich aufs reine Zerstören. VfB-Keeper Sawitzki hatte im ersten Durchgang drei Rückgaben und nach dem Seitenwechsel gerade mal eine Aktion Kentschkes zu “überstehen”.
Der VfB spielte nach flottem Beginn viel zu umständlich. Eigentlich sollten Sieloff, Huttary und Arnold die Stürmer mit verwertbaren Zuspielen füttern, doch keiner der drei Mittelfeldlenker fand zu seiner Form. Im Angriff war der gut aufgelegte Geiger meist auf sich allein gestellt, den seine Nebenleute gingen kaum auf die guten Ideen des Nationalspielers ein. In der 53. Minute hatten die Schwaben allerdings Glück, denn Schiedsrichter Reil wertete eine harmlose Attacke Dürrschnabels gegen den clever fallenden Waldner als Foul. Paul ahnte zwar die Ecke, doch Sieloffs Elfer kam zu platziert. In der Schlussphase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf, doch Paul war kein zweites Mal zu bezwingen.

Ivica Horvath ist mit 1,92 m nicht nur ein langer Trainer, er ist auch ein ganz großer.

— Rolf Rüssmann