Bundesliga 1965/1966 - 14. Spieltag - Sa., 27.11.1965 - 15:00 Uhr
1:2
HZ - 0 : 0

Erster Sieg nach acht Niederlagen

Engte die Kreise von Ulsaß weitestgehend ein: Dieter Schock

Engte die Kreise von Ulsaß weitestgehend ein: Dieter Schock

Engte die Kreise von Ulsaß weitestgehend ein: Dieter Schock

Der vom Schnee befreite Platz musste kurz vor der Partie einen Regenschauer verkraften, der das Geläuf rutschig und unberechenbar machte. So kam nur ein schwaches Spiel zustande.
Braunschweigs Werner Rinas war einer der wenigen Akteure, dem der tückische Untergrund wenig Probleme bereitete. Er hatte auch die ersten beiden guten Möglichkeiten auf dem Fuß, die Eintracht in Front zu bringen (3., 15.). Neunkirchen war jedoch nicht untätig. Görts am linken Flügel entwich Brase nicht selten, traf aber auch nicht ins Netz (17.). Nach einem Maas-Kopfball an die Latte (19.) und zwei gefährlichen Freistößen von Ulsaß und Kuntz drückte die Eintracht vor der Pause noch einmal vehement auf die Führung. Kirsch meisterte die Geschosse von Maas und Rinas jedoch in toller Manier.
Die guten Möglichkeiten vor der Pause täuschten jedoch über die Unfähigkeit der Braunschweiger hinweg, ein effektives Sturmspiel aufzuziehen. Vor allem Ulsaß hatte in Schock einen unerbittlichen Bewacher, der von Fall zu Fall durch Kuntz Unterstützung erhielt. Überraschend fiel das 1:0 für die Gäste. Mit der Brust hatte Simmet für Wingert aufgelegt, der aus ca. 20 Metern abzog und zum Entsetzen der heimischen Zuschauer traf (58.). Mit aller Macht, aber meist einfallslos suchte die Heimelf die Lücke in der robusten Borussen-Deckung, doch erst ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Moll und Ulsaß führte zum Ausgleich (83.). Im Gegenzug foulte Maas jedoch May. Wingert hob einen harmlos anmutenden Freistoß vor das Eintracht-Tor, Wolter rutschte unglücklich aus und Simmet köpfte zum 2:1 ein. Die Restzeit reichte den Niedersachsen dann nicht mehr, die Sensation noch zu verhindern.

Der hebt nicht ab, da ist der gar nicht der Typ zu.

— BVB-Trainer Bert van Marwijk über Nuri Sahin, den von 2005 bis 2020 jüngsten Dortmunder Bundesligaprofi aller Zeiten.