Verzweifeltes Anrennen des Clubs

Trickreich wie immer und Schütze des Ausgleichs: Manfred Reiner

Da der VfB bereits nach 25 Minuten ohne Eisele (Platzverweis) klarkommen musste, sahen die Zuschauer ein einseitiges Match. Aus der personellen Überzahl machte der Club allerdings viel zu wenig.
Mit Arnold als Doppelstopper stand Stuttgart zu Beginn zwar gewohnt defensiv vor den anstürmenden Nürnbergern, hatte aber selbst die beste Möglichkeit der Anfangsphase. Weiß, freistehend vor Torwart Wabra, schoss jedoch knapp vorbei. In der 25. Minute ein Zusammenprall zwischen den Konrahenten Volkert und Eisele mit der überraschende Hinausstellung des VfB-Verteidigers. Es folgte Einbahnstraßenfußball der weniger interessanten Art. Nürnberg gehörte das Mittelfeld, doch Ludwig Müller und Horst Leupold spielten im Aufbau viel zu umständlich. Somit konnte sich die Deckung der Schwaben immer wieder gut auf das Club-Anrennen einstellen.
Der Durchbruch schien mit dem Tor von Brungs in der 56. Minute für den Club erreicht zu sein. Volkert hatte geflankt, Wild Sawitzki beim Herauslaufen behindert und Brungs aus fünf Metern über die Torlinie gekickt. Stuttgart griff in dieser Partie insgesamt drei Mal ernsthaft an. In der 65. Minute mit Erfolg. Der quirlige, trickreiche Manfred Reiner umdribbelte zwei Clubberer und schoss ins lange Eck. Umgehend bliesen die Hausherren wieder zum Angriff und ließen die Schwaben auch kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Die Querspielerei nahm aber auch in dieser Phase kein Ende. Dennoch hatten es die Stuttgarter letztlich ihrem Schlussmann Sawitzki zu verdanken, dass sie mit einem Punkt nach Hause fuhren. In zuletzt sechs, sieben Situationen machte der Torwart-Oldie Chancen des Clubs zunichte.