Kein Silvestervergnügen

Matchwinner mit seinen zwei Treffern: Erich Maas

Tristesse pur. Eine miese Besucherresonanz, trübes Wetter und ein Kick zum Abgewöhnen. Vielleicht sahen die wenigen Zuschauer nach der Pause die bislang schlechteste Bundesligahalbzeit.
In der ersten halben Stunde waren die favorisierten Braunschweiger wenigstens noch bemüht, die Punkte unter Dach und Fach zu bekommen. Unterstützt von Bäsler, der in der 17. Minute patzte, reagierte Linksaußen Erich Maas umgehend und schoss zum 1:0 ein. Auch das zweite Tor ging auf das Konto des Ex-Saarbrückers. Nach einem Eckball wurde sein Schuss billardmäßig von zwei Körpern unhaltbar für Torwart Basikow ins Netz abgefälscht (38.). Es war übrigens das 500. Bundesligator. Damit schienen die Niedersachsen ihr Tagessoll erfüllt zu haben und beschränkten sich auf die Verwaltung dieses Vorsprungs.
Während vor der Pause also immerhin Maas und Moll Zug zum gegnerischen Tor zeigten, blieben Spieler wie Ulsaß, Krafczyk und Debütant Krause mit ihren Leistungen irgendwo zwischen blass und unterirdisch. Den Berlinern war nicht erst seit dieser Partie jegliches Selbstvertrauen abhanden gekommen. Allenfalls Torwart Basikow, Stopper Meissel, Szymaniak und mit Abstrichen die linke Angriffseite mit Zeh und Usbeck trat nicht so katastrophal wie der Rest des Teams auf. Zu zwei Torchancen reichte es im zweiten Durchgang gegen die den Spielbetrieb einstellenden Gäste dann doch noch. Einmal schoss Zeh Torwart Wolter den Ball direkt in die Arme, während bei der zweiten Chance Zehs Wolter sogar noch zu einer Glanzarade gezwungen wurde, um die Kugel über die Latte zu lenken. Das Sport-Magazin fasste zusammen: “Eine maßlos traurige Partie.”