Bundesliga 1965/1966 - 18. Spieltag - Sa., 08.01.1966 - 15:00 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

Hannover blieb Kölns Angstgegner

Zweikampfstark gegen Nix und gute Pässe schlagend: Wolfgang Overath

Zweikampfstark gegen Nix und gute Pässe schlagend: Wolfgang Overath

Zweikampfstark gegen Nix und gute Pässe schlagend: Wolfgang Overath

Immerhin ging diese Partie für den 1. FC Köln nicht verloren. Doch befriedigend war das 1:1 nach zuvor drei Niederlagen ohne ein geschossenes Tor für den Altmeister auch nicht.
0:2, 0:1 und nochmal 0:1 hatten die Domstädter in der Bundesliga vor der vierten Auseinandersetzung gegen Hannover verloren. Ein gutes Spiel war bei der schlechten Beschaffenheit des winterlichen Untergrunds nicht zu erwarten, doch anfangs spielten die Kölner recht gefällig, auch wenn sie von Beginn an Hansi Sturm als Ausputzer zurückgezogen hatten. Vier Mal schossen der erste Bundesligameister innerhalb der ersten zwanzig Minuten erfolglos auf das Tor von Podlasly. Der fünfte Versuch saß. Von einem weiten Schlag Overaths eingesetzt, ließ Löhr hintereinander Mülhausen, Bena und Mittrowski hinter sich und bezwang den Torwart (20.). Fünf Minuten später lag der Ball jedoch bereits zum Ausgleich im anderen Netz. Gräber war durch, Ewert wehrte ab, Bandura köpfte wieder zu Gräber, der im zweiten Versuch traf.
Danach kam 96 durch die kampfstarken Mittrowski, Mülhausen, Baldauf und Gräber besser ins Spiel, doch die Ideen der schwachen Bena und Nix fehlten letztlich. Nix hatte Overath als Bewacher zugewiesen bekommen, der nicht nur die Zweikämpfe zuhauf gewann, sondern mit seinen weiten Pässen, die FC-Stürmer immer wieder einsetzte. Hornig, Krauthausen und Thielen hatten jedoch alle nicht ihren besten Tag erwischt, denn der Boden behagte ihnen gar nicht. So gab es auf beiden Seiten wenig Torszenen, ein langweiliger Kick war die Folge und Hannover überstand aufgrund seiner kämpferischen Tugenden auch diese Partie als Angstgegner für die Kölner.

Wir haben früher jedes Champions-League-Tor nachgespielt, jetzt mach ich es selbst.

— Kai Havertz, FC Chelsea, zu seinem Siegtor im Champions-League-Finale 2021.