Bundesliga 1965/1966 - 18. Spieltag - Sa., 08.01.1966 - 15:00 Uhr
3:0
HZ - 3 : 0

Spielrausch nach 27 Minuten vorbei

Bereitete ein Tor vor und schoss zwei selbst: Arthur Dobat

Bereitete ein Tor vor und schoss zwei selbst: Arthur Dobat

Bereitete ein Tor vor und schoss zwei selbst: Arthur Dobat

Eine furiose Anfangsphase mit drei Treffern reichte dem KSC gegen die defensiv eingestellten Berliner, um die Punkte einzufahren. Vom Tas-Sturm ging während der Partie so gut wie keine Gefahr aus.
Tasmania hatte Szymaniak erst in die Stopperposition beordert, nachdem Torwart Roloff bereits drei Mal hinter sich hatte greifen müssen. Dann gehörte der Nationalspieler, neben Becker und Usbeck einziger Kicker im Tas-Team mit bundesligareifer Leistung, zum Garanten dafür, dass das Ergebnis nicht doch zum Desaster für die Berliner ausartete. Zuvor hatten die Karlsruher jedoch eine knappe halbe Stunde rechtschaffen gewirbelt. In der Abwehr stand Marx einmal mehr wie ein Eins, Dürrschnabel, Cieslarczyk und der zweifache Torschütze Dobat hatten das Mittelfeld im Griff, die Außen Berking und Kentschke rissen die Tas-Abwehr von den Flügeln her auf und Wild war in der Angriffsspitze immer anspielbar.
Das 1:0 erzielte Kentschke nach sieben Spielminuten mit einem Schlenzer nach Vorarbeit von Madl und Dobat. Im Zehn-Minuten-Takt fielen die beiden weiteren Tore. Zuerst schloss Dobat ein erfolgreiches Solo höchstselbst ab (17.), ehe der Ex-Oldenburger nach einer Vorlage von Cieslarczyk in der 27. Minute auch noch Schlussmann Roloff umspielte und den Ball in leere Tor schob. Zwei Pfostenschüsse von Wild rundeten die Leistung des KSC vor der Pause ab, doch die Heimelf hatte nach dem dritten Treffer schnell einige Gänge heruntergeschaltet und tat nach der Pause erst wieder etwas mehr, als die Pfiffe des eigenen Publikums und das Spiel unerträglich wurden. Tasmania war nach dem 0:3 nur noch darauf aus, das Ergebnis in Grenzen zu halten, was ihnen letztlich auch gelang.

Sehr schön. Ich mag sie alle.

— Erling Braut Haaland, BVB, nach vier Toren bei Hertha BSC (5:2).