Eintracht-Stürmer ohne Kondition

Bot eine fehlerlose Partie gegen Grabowski: Werner Olk

Die Abwehr der Hessen stand gegen den Aufsteiger zwar äußerst sicher, doch da die Stürmer kaum Entlastung brachten, ging der Bayern-Sieg in Ordnung.
In den ersten zwanzig Minuten hielten die Frankfurter noch ganz gut mit, brachten mit einigen Fernschüssen (Lechner, Lindner) das Tor des sicheren Torwarts Maier sogar punktuell in Gefahr. Dann hatten die Gäste ihr Pulver jedoch verschossen. Eine feine Einzelleistung Ohlhausers, der nach einem Koulmann-Pass drei Hessen austanzte und aus spitzem Winkel ins lange Eck traf, bedeutete das 1:0 für die Cajkovski-Truppe (24.). Da sich die FCB-Außen Nafziger und Brenninger jedoch zu selten durchzusetzen vermochten und auch Ohlhauser und Müller gegen Landerer und Lutz kaum zur Entfaltung kamen, blieb es bis zur Pause beim knappen Vorsprung.
Frankfurts Angriff ging bereits nach zwanzig Minuten die Konditions aus, was sich vor allem bei Sztani und Huberts krass bemerkbar machte. Da auch Lotz gegen Kupferschmidt wenig verrichtete und Youngster Grabowski trotz guter Ansätze gegen den besten Bayern, Werner Olk, nicht zum Zuge kam, blieben die Gefahrenmomente vor Maiers Kasten aus. Auf der Gegenseite steigerte sich Koulmann nach der Pause erheblich und dirigierte im Mittelfeld. Nach einem Lattenschuss Ohlhausers (59.) und einem Abseitstor Müllers (80.) fiel der erlösende Treffer für die Gastgeber allerdings erst in der 87. Minute. Beckenbauer hatte Nafziger bedient, der in seiner besten Szene aus dem Stand und 18 Metern Entfernung den Ball zum 2:0 halbhoch ins linke Toreck platzierte. Die Eintracht enttäuschte vor allem im Angriff und war letztlich ohne Siegchance.