Roloff verhinderte höheres Debakel

Hielt die Klatsche in Grenzen: Heinz Roloff

Klassenunterschiede taten sich im Treffen der beiden Aufsteiger auf. Hätten die Berliner nicht den großartigen Schlussmann Roloff im Kasten gehabt, wäre ihre Niederlage zweistellig ausgefallen.
Einbahnstraßenfußball rollte von der ersten Minute an auf das Tor der Tasmanen zu. Die Gäste versammelten zwar nahezu ihr gesamtes Personal am eigenen Strafraum, dennoch erspielten sich die quirligen Borussen eine große Anzahl an Tormöglichkeiten. Sie trafen allerdings auf den kurzfristig für den angeschlagenen Stammtorwart Basikow nominierten Schlussmann Roloff im Tor der Blau-Weißen, der sich mehrfach auszeichnete. Einzig Heynckes nach einem 30-Meter-Pass Netzers bezwang den Keeper vor dem Seitenwechsel (40.).
In der zweiten Hälfte brachen die Dämme allerdings. Rupp erhöhte in der 51. Minute nach Zuspiel von Heynckes auf 2:0 und Netzer legte nach einem tollen Solo mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze nach (65.). Zuvor hatte der überragende Heynckes per Kopfstoß nur den Pfosten anvisiert (60.). Insgesamt kamen die Berliner während der gesamten Partie nur zwei Mal gefährlich vor das Tor der Fohlen. Engler scheiterte dabei in der 70. Minute am Routinier Orzessek. Das 4:0 entsprang erneut einem Zusammenspiel zwischen Rupp und Heynckes, der in der 75. Minute sein zweites Tor markierte. Drei Minuten später wuchtete Rupp die Kugel an die Querlatte und den Nachschuss über das Gestänge. Den Abschluss des Torreigens besorgte Netzer (90.), der aus 20 Metern einen Freistoß ins Tas-Netz zirkelte. Trotz des 0:5 eine schmeichelhafte Niederlage für die Berliner, deren Spielmacher Szymaniak von Wadday ausgeschaltet wurde.