HSV vergab frühzeitige Entscheidung

Ließ Peltonen wenig Spielraum: Gerd Peehs

Die Saarländer mussten auf die Stammspieler Schröder, May und Kuntz verzichten. Ausnutzen konnte der HSV die sich daraus ergebenen Vorteile nicht.
Neben dem Ausfall ihres wichtigen Personals machten die Neunkircher den Fehler, ihren einzigen kreativen Mittelfeldakteur, Achim Melcher, als Sonderbewacher für Uwe Seeler abzustellen. Somit dominierten die Gäste zwischen den Strafräumen, weil die Achse Schulz-Seeler-Pohlschmidt balltechnisch im Vorteil war. Doch die Hamburger machten zuwenig daraus. Vor allem im Abschluss ließen die Hanseaten Wucht und Präzision vermissen, wobei selbst Uwe Seeler Torwart Kirsch mit seinen Schüssen nicht wirklich forderte. Die verdiente Führung gelang dem HSV dennoch bereits in der elften Spielminute. Pohlschmidt war vom aufgerückten Kurbjuhn frei gespielt worden und hatte Kirsch mit seinem Flachschuss das Nachsehen gegeben. Der Borussen-Sturm enttäuschte maßlos. Pontes war gegen Kurbjuhn ohne den Hauch einer Chance, Heiden trotz großen Bemühens bei Horst in bester Obhut und Görts dribbelte sich meist eigensinnig fest.
Auch im zweiten Durchgang gab es bestenfalls vor dem Borussen-Tor brisante Szenen. Nach einer Stunde Spielzeit verpasste Pohlschmidt die größte Chance als er knapp an einer Bernd Dörfel-Flanke vorbei rutschte. Prompt kamen die Gastgeber zum glücklichen, aber auch umstrittenen Ausgleich. Pontes hatte Kurbjuhn zwar aus fünf Metern an den Arm geschossen, doch der war angelegt. Wingert täuschte Schnoor geschickt und verwandelte somit den gegönnten Strafstoß (78.). Fast wäre noch das 2:1 durch Görts gefallen, doch sein Tor wurde wegen Foulspiels aberkannt (80.).