Einmal mehr stabiler Faktor in der Innenverteidigung: Dieter Lindner
Einmal mehr stabiler Faktor in der Innenverteidigung: Dieter Lindner
Auflösungserscheinungen beim sicheren Absteiger Tasmania. Ein halbes Dutzend Spieler kündigten schon an, dass sie den Verein zum Saisonende verlassen werden - entsprechend war auch das Engagement des Schlusslichtes.
Doch man nahm es mit Humor. Als Grabowski einen durchaus umstrittenen Elfmeter 71.) zum Endstand von 3:0 verwandelte, hob ein Witzbold auf der Tribüne ein Plakat mit einer umkränzten "100" in die Höhe - es war der 100. Gegentreffer der Berliner in der Saison gewesen. Trainer Schmidt musste sich hinterher sogar Glückwünsche für den Jubiläumstreffer gefallen lassen und machte gute Miene zum unerfreulichen Spiel.
Dabei war es wie so oft bei der Tasmania: Nach gutem Beginn mit einigen Chancen, die vor allem nach brillanten Pässen von Horst Szymaniak zustande kamen, fiel das Leistungsniveau immer mehr ab. Die ausgeglichen besetzte Eintracht übernahm von Minute zu Minute mehr das Kommando und beeindruckte vor allem durch eine kluge Raumaufteilung im 4-2-4-System. Trimhold und das große Talent Friedrich beherrschten das Mittelfeld, die vier Stürmer verwirrten die Berliner Abwehr mit ständigen Positionswechseln. Huberts (32.) leitete den Torreigen mit einem flachen, unhaltbaren Scharfschuss ein, sein 2:0 (53.) fiel als Abschluss einer schönen Kombination. In dem zuletzt sicher auftrumpfenden Frankfurter Team fiel nur Lechner ab, er hatte in Meissel jedoch auch den stärksten Berliner als Gegenspieler. Auffälligster Hesse war Grabowski mit begeisternden Dribblings, allerdings wirkte er in der Schlussphase zu verspielt. Zum Glück für die Tasmanen.