Vor dem Abstieg noch ein Sieg

Ließ dem jungen Zaczyk kaum Raum: Günter Schröder

Ein unbedarfter Zuschauer hätte beim Ansehen dieser Auseinandersetzung eher auf den KSC als Absteiger getippt, so deutlich überlegen waren die Saarländer.
Letztlich fehlten den Borussen jedoch drei Zähler in der Gesamtabrechnung. Ihr Abstieg stand ja bereits vor dem Spiel fest, was auch den geringen Zuschauerzuspruch erklärte. Dafür legten sich die Neunkircher noch einmal richtig ins Zeug, während der KSC wohl nur auf Schadensbegrenzung aus war. Der Angriff der Badener, sieht man von einigen netten Ansätzen ab, war ein Ausbund an Harmlosigkeit und hätte nicht die Abwehr den Ehrgeiz gehabt, sich einem Debakel entgegenzustellen, wäre ein Packung von fünf oder mehr Toren möglich gewesen.
Nach zwei Spielminuten hatte Pidancet gleich kurz hintereinander zwei gut Chancen, doch ein Stockfehler und Marx verhinderten mögliche Einschläge. Nachdem auch Wingert in aussichtsreicher Position von Rauh abgedrängt wurde, ertönte der Pfiff: Indirekter Freistoß im Strafraum. Günter Kuntz fand bei der Ausführung eine Lücke in der Mauer und die Borussen führten (17.). Im weiteren Verlauf hielt der KSC besser dagegen und erreichte zumindest im Mittelfeld etwa gleiche Spielanteile. Der Aufbau der Badener war allerdings viel zu breit angelegt und die Stürmer verloren die Bälle meist gleich wieder. Aber auch die Gastgeber rissen in der Offensive keine Bäume mehr aus. Der 1:0-Erfolg entlockte dem scheidenden Borussen-Trainer Horst Buhtz noch die Aussage: “Der verdiente Sieg ist nur von platonischer Bedeutung..” Der KSC konnte jedenfalls froh sein, dass er bereits genug Punkte auf dem Konto hatte, denn das Team wirkte ausgelaugt.