Bundesliga 1965/1966 - 5. Spieltag - Sa., 11.09.1965 - 16:00 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Rückschritt für die Löwen

Übertrug Sicherheit und Ruhe auf seine Vorderleute, hielt zudem einen 11er: Günter Sawitzki

Übertrug Sicherheit und Ruhe auf seine Vorderleute, hielt zudem einen 11er: Günter Sawitzki

Übertrug Sicherheit und Ruhe auf seine Vorderleute, hielt zudem einen 11er: Günter Sawitzki

Vom hochgelobten Angriff der Sechziger gab es in dieser Partie kaum etwas zu sehen. Doch auch den Schwaben fehlte ein Vollstrecker.
Die Verunsicherung der so grandios in die Saison gestarteten Löwen nach der Niederlage vom vorherigen Spieltag in Kaiserslautern übertrug sich nahtlos auf die Heimpartie gegen die Stuttgarter. Nicht nur im mit durchweg Nationalspielern bestückten Angriff wollte es einfach nicht rund laufen, sondern auch in der Abwehr taten sich die Gastgeber überaus schwer, da Kohlars und Patzke als Verteidiger die Raumdeckung übetrieben und ihren Gegenspielern zu viel Raum ließen. Halbwegs überzeugen konnten eigentlich nur Radenkovic, Reich, Perusic und Brunnenmeier, der zwar kein Tor schoss, aber als beweglicher Unruheherd auffiel.
Ersten Löwenangriffe bekam die eisenharte VfB-Deckung schnell in den Griff. Die erste Chance hatten dann auch die Gäste, doch der erneut sehr starke Arnold, meist als zurückhängender Mittelstürmer mit Waldner gut harmonierend, traf nur die Latte (12.). Ihre erste große Möglichkeit hatten die Münchener nach einem Sieloff-Foul an Brunnenmeier, doch Sawitzki meisterte den Elfer von Luttrop (29.). Geiger und Siebert vergaben vor der Pause auf der Gegenseite eine mögliche Führung. Nach einer Parade “Radis” gegen Waldner erneut ein Strafstoß für 1860, da Arnold Heiß gelegt hatte. Brunnenmeier brachte auch diesen 11er nicht im Tor unter: Pfosten (70.). Schussversuche gab es in der Schlussphase von beiden Teams zuhauf, doch weder die Löwen, noch die Schwaben zogen genau genug ab. Ein Tor hatten die abschlussschwachen Stürmer auch nicht verdient.

Wenn ich jetzt nicht aufhöre, habe ich ein Problem, dann lässt meine Frau sich scheiden.

— Horst Hrubesch zu seinem Kurz-Engagement als Trainer der Deutschen Nationalmannschaft