Schalke im Angriff noch zu grün

Spielgestalter und Assistent bei beiden Toren: John Danielsen

Auch beim Deutschen Meister hielten die Knappen spielerisch gut mit. Im Angriff überwog bei den Gästen allerdings die fehlende Durchschlagskraft.
Zudem stand mit Günter Bernard ein Torwart zwischen den SVW-Pfosten, der sich in Bestform präsentierte. Geprüft wurde der Bremer Keeper allerdings vorwiegend durch Distanzschüsse, bei denen er sich regelmäßig auszeichnete. Die Hausherren waren demzufolge nicht sonderlich dominierend, auch wenn Trainer Brocker vom “besten Saisonspiel” sprach. Immerhin gelang dem Dänen Danielsen, der zum zweiten Mal im Mittelfeld die Fäden zog, der Durchbruch. Während Ferner das Spiel eher unnötig verschleppte, setzte Danielsen durch seine genauen Pässe, einer guten Spielübersicht und den zwei entscheidenen Vorlagen zu den Toren maßgebliche Akzente.
Der Däne auf Werders Seite und das Gespann Herrmann/Neuser im Schalker Team bestimmten in der ersten halben Stunde die Szenerie. Während Schalke jedoch an der von Steinmann im Zentrum gut organsierten Abwehr abprallte, weil vor allem Kreuz als Mittelstürmer total enttäuschte, gelang dem SVW in der 28. Minute das Führungstor. Einen Eckball von Danielsen wehrte Mühlmann ungenügend ab und Podlich nickte die Kugel ins Netz. Nach dem Wechsel drängte S04 auf den Ausgleich, doch Kreuz und Bechmann fanden in Bernard ihren Meister. Doch auch die Bremer blieben offensiv nicht untätig. Zebrowski und Lorenz scheiterten noch an Mühlmann, doch als Danielsen den ansonsten “bequemen” Matischak per Steilpass bediente, lag der Ball zum 2:0 im S04-Kasten (68.). Werder ließ danach nichts mehr anbrennen.