Null Tore - kaum Torszenen

Einer der wenigen Spieler dieser Partie, die Bundesligaformat zeigten: Horst Szymaniak

Was den Zuschauern in dieser Partie geboten wurde, gellte per Pfeifkonzert den Akteuren nach Spielende noch lange in den Ohren. Mit Bundesligaformat hatte dieser Kick nämlich herzlich wenig am Hut.
Wenn dieser Begegnung etwas positives abgewonnen werden konnte, so war es die taktische Disziplin der Berliner, deren Plan, mit einer massierten Deckungsarbeit dem FCK den Schwung zu nehem, durchweg glückte. Die Pfälzer machten es dem Abstiegskandidaten aber auch verdammt leicht. Als wenn es Extrapunkte für Quer- und Rückpässe geben würde, probten die Pfälzer die Kunst der Langsamkeit. Während sie Nationalspieler Szymaniak unbehindert schalten und walten ließen, fand sich bei den Gastgebern kein Akteur, der Ambitionen verspürte, den Vorwärtsgang einzulegen. Wurde über Umwege dann doch einmal das Spiel über die Außen Geisert und Rummel gesucht, mussten sich die beiden Angreifer zumeist gegen ein gutformierte Übermacht an Gegenspielern erwehren, die ihnen die Kugel prompt wieder abjagten.
Die einzige Halbchance im ersten Durchgang hatte Fiebach nach 25 Minuten für Tas, doch der Mittelstürmer zögerte zu lange. Ansonsten hielt Linksaußen Usbek, immer wieder von Szymaniak in Szene gesetzt, mit seinen forschen Dribblings die desolate FCK-Abwehr in Atem, fand jedoch keine Abnehmer. Die beste Chance dieser trostlosen Partie hatte Neumann in der 70. Minute, doch der Rechtsaußen zog den Ball knapp am Tor vorbei. Das Aufbäumen der Gastgeber in den letzten Spielminuten kam zwar plötzlich mit etwas Tempo und per bis dahin vernachlässigtem Steilspiel daher, begann allerdings viel zu spät.