Bundesliga 2001/2002 - 18. Spieltag - Di., 18.12.2001 - 20:00 Uhr
5:2
HZ - 0 : 1

HSV-Spielrausch nach der Pause

Schoss das 4:1: Mehdi Mahdavikia

Schoss das 4:1: Mehdi Mahdavikia

Schoss das 4:1: Mehdi Mahdavikia

Es war nach den zuletzt gezeigten Leistungen schon recht verwunderlich, wie Energie Cottbus in der ersten Halbzeit im Hamburger AOL-Stadion auftrat. Aus einer sicheren, kompakten Abwehr heraus entwickelte das Team geschickt vorgetragene Angriffe, die schon früh zu einer Führung der Gäste hätten führen können (z. B. Feldhoff in der 11. Minute). Es dauerte jedoch bis zur 26. Minute, ehe die Nachwuchskraft Schröter mit seinem Rechtsschuss von der Strafraumgrenze an Freund und Feind vorbei erfolgreich war. Der HSV seinerseits enttäuschte ebenfalls nicht, war sogar überwiegend in Ballbesitz, erzwang jedoch keine entscheidenden Szenen vor dem Gäste-Tor. Erst im nächsten Durchgang gelangen den Hamburgern die vom Publikum erwünschten Treffer. Wegbereiter des Umschwungs war Roy Präger, dessen Doppelschlag (52. und 61.) die Überlegenheit auch in Tore ausdrückte. Cottbus konnte sich nun nicht mehr effektiv gegen die HSV-Angriffswellen erwehren und offenbarte kaum mehr erwartete Lücken. Fukal, Mahdavikia und Barbarez stockten das Ergebnis nun innerhalb von 19 Minuten auf 5:1 auf. Dass 2:5 durch Reghecampf war somit nur noch eine kleine Resultatskorrektur, die dem HSV-Spielrausch der 2. Halbzeit keinen Abbruch mehr tat. Somit gab es für die Hamburger Zuschauer nach dem "Seuchenjahr" (Präger) doch noch einen recht versöhnlichen Abschluss.

Du kannst einen Virgil van Dijk nicht mit dem Verkauf von Bratwurst im Teigmantel aus dem Automaten bezahlen.

— Julian Nagelsmann