Der HSV im Mittelfeld angekommen

Jagte einen Elfer an die Latte: Sergej Barbarez

Mit sechs Spielen ohne Niederlage in Folge hatte sich 1860 München einen sicheren Platz im Mittelfeld erworben. Für den HSV, mit zehn Punkten weniger auf dem Kontostand in der Tabelle geführt, musste ein Sieg her, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen (sechs Punkte) weiter auszubauen. Die Gastgeber drückten zu Spielbeginn auch sofort aufs Tempo, angetrieben von dem bisherigen Langzeitverletzten Cardoso, hatten aber nur eine wirklich gute Chance durch Romeo, der knapp vorbeiköpfte. 1860 überwand diesen ersten Ansturm, tat selbst einiges nach vorne. Max (16.) und Suker (19.) sorgten mit einem Pfostenschuss bzw. Kopfball für Gefahr. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams auf ansprechendem Niveau. Zurück vom Pausentee führte das wiederholte HSV-Übergewicht alsbald zum 1:0 durch Präger (61.), der einen Barbarez-Pass einschob. Zuvor hatte Barbarez noch einen Foulelfmeter (Votava an Romeo) gegen die Latte gejagt. Die Sechziger mischten nun wieder verstärkt mit, brachten neue Offensivkräfte (Pürk und Weißenberger), hatten Chancen (u.a. Pürk), doch liefen in dieser wichtigen Phase in einen HSV-Konter, den Sturmtank Romeo zum 2:0 abschloss (81.). Die Restspielzeit gehörte dann 1860. Mehr als der Anschluss durch Weißenberger (89.) sprang allerdings nicht heraus. Die Hamburger erfüllten somit ihr Soll, während 1860 der verlorene "Dreier" derzeit nicht sonderlich schmerzen dürfte.