Eine Torchance reichte dem HSV

Einmal unaufmerksam: Victor Skripnik

Die Werder-Leute sprachen nach der Begegnung von einer saudummen, unnötigen und ungerechten Niederlage gegen den alten Rivalen von der Elbe. Mit Ruhm hatten sich die beiden Mannschaften in Hälfte Eins nicht gerade bekleckert. Der früh verletzte Barbarez fehlte im HSV-Offensivspiel, in dem nur Antar punktuell für Belebung sorgte. Bei Werder kam nur Frings auf Touren, während Lisztes vor der Pause kaum Akzente setzte. So spielte sich das Geschehen vorwiegend ZWISCHEN statt IN den Strafräumen ab. Nach dem Wechsel entwickelte Werder endlich das erwartete Übergewicht, es gab Torchancen, aber z.B. Ailton und Lisztes versagten im Abschluss. Die Gastgeber entwickelten nun ein allerdings oft etwas umständliches Bremer Spiel auf ein Tor. Doch ein Konter der Hamburger entschied das Nord-Derby in unerwarteter Richtung. Mittelstürmer Romeo nutzte einen Skripnik-Fehler in einer Manier, für die man ihn verpflichtete und der SVW stand da wie gelackmeiert da. Letzte wütende Angriffe der Bremer überstanden Hoogma und seine Mitstreiter ohne Gegentor, konnten sich danach über drei glückliche Punkte und dem wahrscheinlichen Ende der Abstiegsangst freuen.