Bundesliga 2001/2002 - 26. Spieltag - Sa., 09.03.2002 - 15:30 Uhr
0:4
HZ - 0 : 3

Nach fünf Minuten war für Werder der Weg frei

Hatte kein glückliches Händchen: Darius Kampa

Hatte kein glückliches Händchen: Darius Kampa

Hatte kein glückliches Händchen: Darius Kampa

Mit diesem Spielverlauf war nach den Begegnungen beider Teams in den letzten Wochen nicht zu rechnen. Natürlich trug das dumme Tor in der Frühphase der Partie zu dieser Entwicklung des Spielgeschehens bei. Kampa - schon letzte Woche mit einem Eigentor aufgefallen - griff diesmal am Ball vorbei und Frings lochte ein (5.). Dass dieser Treffer die Nürnberger so einschneidend traumatisieren würde, war gegen ein zuletzt noch viel stärker verunsichertes Team wie Werder Bremen nicht unbedingt logisch. Gute 1.FCN-Auftritte wie beim HSV letzte Woche waren wie weggewischt, als sich die Fehlpässe der Gastgeber eklatant häuften. Werder nahm diese Schwäche dankend an und hatte mit den zwei Ailton-Treffern, die wie im Training erzielt daherkamen, früh den "Dreier" im Gepäck. Der Club tat zwar in der restlichen Spielzeit noch einiges zur Schadensbegrenzung, was jedoch nicht so aussah, als hätte das Team die Idee im Kopfe, das Dilemma einer Niederlage noch abwenden zu können. Die Bremer legten sodann dem Gastgeber noch ein viertes Ei ins Netz, ohne selbst mit Feinkostaktionen glänzen zu müssen. Nürnberg war einfach zu sehr aus dem Zeugs. Gönnerhaft vergab Skripnik noch einen Elfer, während Coach Augenthaler partout keinen neuen Spieler einwechselte. Die Elf auf dem Platz sollte die Suppe wohl bis zum bitteren Ende alleine auslöffeln.

Am Mittwoch haben alle Englisch gelernt. Das hört sich jetzt Bye, bye, Bayern an!

— Klaus Toppmöller