Schwacher Kandidat verlor zurecht

An beiden Hansa-Toren beteiligt: Marcus Lantz

Hansa übernahm gegen den Meisterschafts-Mitbewerber sogleich die Initiative, denn Lautern begann fahrlässig in Spielaufbau und Abwehrverhalten. Di Salvo, Arvidsson und Hirsch verstanden es jedoch nicht, die Hochkaräter der ersten halben Stunde in Tore umzusetzen. Überflüssigerweise wurde der affairenbelastete Hany Ramzi nicht Herr seiner Nerven, denn beim Ägypter eskalierte die Motivation in unnötige Fouls, die ihn schon in der 31. Minute vom Platz katapultierten. Das prompte 1:0 Minuten später, nett von den Schweden Lantz und Arvidsson herausgespielt, spiegelte nun auch ein vernünftiges Resultat zu den Geschehnissen wider. Doch in der kommenden halben Stunde verstanden es zehn Pfälzer, sich zumindest gleichwertig mit dem Gastgeber darzustellen, da die Brehme-Elf durch ein agressiveres Zweikampfverhalten mehr Spielanteile übernahm. Hansa, nicht untätig, kultivierte weiterhin die eigenen Schwächen im Abschluss (Arvidsson), so dass der Ausgleich von Klose (von Lokvenc vorzüglichst freigespielt) unter der Rubrik "Selbst Schuld! - Wer vorher alles versiebt..." abgehakt werden musste. Doch bereits im Gegenzug gelang Lantz die wiederholte Führung. Die nun mehr auf Konter schielenden Gastgeber überließen in der Restzeit dem FCK zwar etwas mehr Mittelfeldmeter, ohne dass man gegen die recht ideenlosen, dezimierten Pfälzer noch einmal Probleme bekommen sollte. Lautern trat nicht wie ein Meisterschaftskandidat auf.