Bundesliga 2001/2002 - 27. Spieltag - So., 17.03.2002 - 17:30 Uhr
1:5
HZ - 1 : 1

Wieder Lehmann

Ein weiterer übler AufTRITT: Jens Lehmann

Ein weiterer übler AufTRITT: Jens Lehmann

Ein weiterer übler AufTRITT: Jens Lehmann

Es begann nicht einmal so schlecht für den Sportclub. Angetrieben vom Ex-BVBler But, von Zeyer und Kobiaschwili tauchten die SC-Angreifer immer wieder in Dortmunds Strafraum auf, um dort für Unruhe zu sorgen. Allemal verdient war somit auch das 1:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß von Kobiaschwili (9.). Doch die Dortmunder spielten sich unter der Regie von Rosicky immer mehr frei und kam nun selbst zu Möglichkeiten. Evanilson war es, der für zwei Versuche vor Ersatz-Keeper Reus auftauchte. Versuch Nr. 2 nutzte der Brasilianer eiskalt aus und traf zum Ausgleich (15.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte entwickelte sich eine temporeiche Auseinandersetzung, in deren Verlauf eine Vielzahl von Strafraumszenen für Unterhaltung sorgten. Nach einem Zweikampf zwischen Coulibaly trat Jens Lehmann gegen den liegenden SC-Stürmer nach, ohne Not und Sinn. Schiri Fandel und seine Assistenten sahen diese rot-würdige Tätligkeit nicht. Ein Elfer für den SC plus Lehmann-Platzverweis hätte die Spiel-Situation zu diesem Zeitpunkt doch sehr beeinflusst. So entwickelte der BVB nach der Pause ein leichtes Übergewicht, wechselte den quirligen Amoroso für Addo ein und hatte plötzlich fantastische, aber auch äußerst glückliche fünf Minuten, in denen vier (!) Tore für den Gast fielen. Tor 1: ein haltbarer Schuss von Dedé aus spitzem Winkel. Tor 2: ein glückliches Billard-Teil. Tor 3: ein Koller-Stolperer aus Abseitsposition. Tor 4: ein schöner Koller-Kopfball, bei dem Diarra nicht gut aussah. Danach war die Wurst natürlich gegessen. Für Freiburg eine bittere, aber viel zu hohe Niederlage. Ein Lehmann-Platzverweis hätte die Dramaturgie der Begegnung zudem entscheidend beeinflusst.

Das hinterlässt schon Spuren in unserem Spiel.

— Markus Gisdol, Trainer des HSV, über Verletzungspech in seinem Team.