Gladbach legte nicht nach und musste noch etwas zittern

Vertrat den zuletzt schwachen Kampa gut: Raphael Schäfer

Der nervöse Spielbeginn zeigte zwei Mannschaften, denen jeder Punktgewinn so wichtig schien, dass übertriebener Körpereinsatz dem gepflegten technischen Spiel vorgezogen wurde. So spähten die Zuschauer in der ersten halben Stunde vergeblich nach einer bundesligawürdigen Vorstellung aus. Typisch war dann, dass der Führungstreffer der Gastgeber mit Hilfe der Clubabwehr gelang. Van Lent, dem zuvor ein Treffer wegen Abseits aberkannt wurde, konterte über Rechts in den FCN-Strafraum, gab in die Mitte und dort rutschten Sanneh und Aidoo in den Ball hinein. Der Nürnberger Amerikaner war wohl eine Idee früher dran und lenkte das Leder unhaltbar für den guten Kampa-Vertreter Schäfer ins Gäste-Tor. Gladbach nutzte das Oberwasser über den Seitenwechsel hinaus aus und beherrschte den Gegner in nahezu allen Belangen - Fahrlässigkeiten vor dem Club-Tor inbegriffen. Irgendwann in der Mitte der 2. Hälfte kam der Club dann doch noch etwas in die Pötte. Es war etwas mehr als ein Strohfeuer, doch relativ kurz und ohne wirkliche Torchance. So sicherte Gladbach zuletzt nur noch ab und rettete den verdienten Dreier über die Zeit.