Bundesliga 2001/2002 - 28. Spieltag - So., 24.03.2002 - 17:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Die Wölfe kamen spät, aber erfolgreich

Kam auch spät, aber gut: Diego Fernando Klimowicz

Kam auch spät, aber gut: Diego Fernando Klimowicz

Kam auch spät, aber gut: Diego Fernando Klimowicz

Wolfsburg war für Werder in den letzten Jahren eigentlich ein ganz gutes Pflaster. Nach beidseitig zögerlichen zehn Minuten zu Beginn, verschafften sich die Hanseaten auch eine dezente Feldüberlegenheit. Nicht weil Werder gut war, sondern weil sie einfach weniger Fehlpässe als die Wölfe produzierten und in Frings den besten Aufbauspieler in den Reihen hatte. Harmlosigkeit und Unvermögen vor dem Torhüter-Methusalem Reitmaier verhinderten jedoch die Werder-Führung. Bode, Ailton, Stalteri und Frings hießen die Fehlschützen. Der VfL agierte als Heimmannschaft übertrieben vorsichtig und kam nur punktuell vor das Werder-Tor. So endete der erste Durchgang ohne großen Erinnerungswert. Coach Wolf hatte in der Kabine wohl etwas Dampf abgelassen, denn seine Kicker übernahmen nun die Initiative. Bevor die Gastgeber dann durch Klimowicz in Führung gingen, war es Munteanu, der für seinen geschlagenen Keeper rettete. Jedoch nicht auf, sondern hinter der Linie. Das reguläre Werder-Tor wurde vom Schiri-Team nicht gegeben und so machten die nun agileren Wölfe den Sack zu. Nach dem 1:0 setzte sich Petrov über rechts bei einem Konter durch, lockte den in dieser Aktion indisponierten Rost an die Strafraumgrenze, tanzte ihn kurz aus und schoss an dem herbeieilenden Stalteri vorbei präzise in Netz. Klimowicz setzte kurz danach das Leder nach Petrov-Vorlage nochmal gegen den Pfosten und belegte, dass die Wölfe den Sieg mittlerweile verdient hatten.

Wir siegen ja nicht immer. Aber immer öfter.

— Erich Ribbeck, Trainer des FC Bayern, nach einem 3:1 beim 1. FC Kaierslautern.