Bundesliga 2001/2002 - 29. Spieltag - Sa., 30.03.2002 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 2 : 0

VfB-Konter schockten den Favoriten

Seine Treffsicherheit kehrte zurück: Sean Dundee

Seine Treffsicherheit kehrte zurück: Sean Dundee

Seine Treffsicherheit kehrte zurück: Sean Dundee

Gegen Bayern und Bayer konnten die Schwaben in ihren letzten Heimspielen wenig ausrichten. So waren die VfB-Fans vor dem Spiel gegen das dritte Top-Team in Folge auch eher skeptisch. Auf dem Platz setzte sich zu Beginn auch das technisch versiertere Spiel des BVB durch, allerdings ohne die nötigen Torchancen mitzuliefern. Da hatten die kämpferisch und abwehrstarken Stuttgarter nämlich einen recht undurchdringlichen Riegel aufgebaut, den Rosicky und Kollegen nicht zu knacken wussten. Auch ohne den pausierenden Spielmacher Balakov hielten die Stuttgarter mit punktuellen Kontern dagegen. Einer dieser Vorstöße führte zum überraschenden 1:0 durch Dundee, der eine zu kurze Laux-Abwehr abstaubte (33.). Das 2:0 durch einen Meissner-Freistoß vier Minuten danach warf die Gäste dann noch ärger zurück. Aus der Kabine kam ein ambitioniertes BVB-Team, dass sofort die Spielregie übernahm, den VfB zurückdrängte und in der 52. Minute den verdienten Anschluss durch Wörns erzwang. Wieder schlug der VfB per Konter zurück. Dieses Mal war es Ganea, der die Dortmunder mit einem Weitschuss schockte und über den Innenpfosten ins Netz traf (64.). Da das 2:3 durch Koller erst elf Minuten vor dem Abpfiff gelang und die Stuttgarter diesen Vorsprung tapfer über die Zeit retteten, war die Überraschung perfekt.

Der beste Trainer war Napoleon. Er war bei seinen Feinden immer für eine Überraschung gut und ließ sich immer etwas Neues einfallen.

— Cesar Luis Menotti, damals Nationaltrainer Argentiniens, in einem Kicker-Interview von 1980.