Kurioser Spielverlauf

Die erste Stunde gehörte ihm: Stig Töfting

Mit dem 1:0 nach sechs Minuten durch Hoogma hatte der HSV die Sechziger doch arg geschockt. Dass ein Tor - entschieden war schließlich noch gar nichts - ein Team so verwirren könnte, war schon recht verwunderlich. Die Löwen wurden zahm wie nie, ließen die Hanseaten frei agieren und vergaßen, dass sie ein Heimspiel vor zahlender Kulisse absolvierten. Die Hamburger nutzten derweil die Freiräume, versäumten es allerdings, die knappe Führung auszubauen und zeigten nur im Mittelfeld, wie man einen Gegner zur Gänze beherrschen und leerlaufen lassen kann. Als der völlig planlos agierende Häßler von seinem sinnlosen Getue erlöst und durch Bierofka ersetzt wurde (53.), schien ein Ruck durch das Lorant-Team zu gehen. Weissenberger dominierte nun statt Töfting das Mittelfeld und Borimirov machte auf der rechten Seite gehörig Dampf. Agostinos Kopfball (67.) bedeutete das 1:1 und plötzlich hatten die Gastgeber das Spiel in der Hand. Letztendlich durften die Norddeutschen sogar froh sein, dass die in der ersten Stunde kaum existierenden 60er ihnen in den abschließenden 30 Minuten nicht noch einige Treffer auf den Heimweg mitgaben. Ein kurioses Match.