Bundesliga 2001/2002 - 3. Spieltag - So., 12.08.2001 - 17:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Rostocks früher Kraftakt reichte zum Sieg

Torschütze und ewiger Unruheherd im Hansa-Angriff: Markus Beierle

Torschütze und ewiger Unruheherd im Hansa-Angriff: Markus Beierle

Torschütze und ewiger Unruheherd im Hansa-Angriff: Markus Beierle

Wenn zwei Mannschaften aufeinander treffen, deren Stärken nicht unbedingt im technischen Bereich angesiedelt sind und dann auch noch Dauerregen und tiefen, seifigen Boden verkraften müssen, rechnet kein Beobachter mit einem spielerischen Leckerbissen. Weiterhin mussten die Zuschauer auf dem Kiez mit ansehen, dass nicht ihr eigenes Team wie ein Gastgeber auftrat, sondern die Rostocker diesen Part an sich rissen. Deren Rezept auf dem Schlammuntergrund war frühes Tackling, viel Bewegung und überfallartige Angriffe. Das 1:0 durch Beierle (20.) fiel somit zwangsläufig. Erst im zweiten Durchgang - Bajramovic war zur Unterstützung Meggles ins Spiel gekommen - machte sich St. Pauli auf, tatsächlich gegenzuhalten und ein eigenes Aufbauspiel zu entwickeln. Dabei half, dass das aufwendige Spiel der Rostocker im ersten Durchgang viel Kraft gekostet hatte, dem nun Tribut gezollt werden musste. Doch im Gegensatz zu den Mecklenburgern gelang es den Kiez-Kickern nicht, die notwendige Anzahl an zwingenden Torchancen zu erarbeiten, um daraus mindestens einmal Kapital zu schlagen. Somit hatte die Taktik der Rostocker, nämlich vorzulegen, letztlich Erfolg.

Ein guter Eckball ist wie eine Traumfrau: Starke Kurve und unheimlich scharf.

— ,,Wild Winnie" Schäfer.