Eigentor für die Analen

Das personifizierte Ende einer sogenannten Bogenlampe: Tomislav Piplica

Die Bogenlampe war abgefälscht, hatte einen gewissen Drall. Ihr Verlauf war geradezu klassisch - ein schöner Bogen. Landen sollte das Ding laut Flugbahn in den Händen des Torhüters, der das Spielgerät auch schon sichtbar fixierte. Doch wider Erwarten hob der Mann seine Arme nicht, der Ball sprang auf seinen Kopf und nach hinten weg ins Netz: Das 3:3. Der Endstand. Zuvor hatten sich zwei flotte Angriffsreihen und zwei durchlässige Defensivabteilungen vorgestellt. Zuerst die Lausitzer, die nach einer durchwachsenen Startphase dank Miriuta-Vorlagen ein scheinbar beruhigendes 2:0 (Topic und Kaluzny) erspielten. Doch eine halbe Stunde später hatten die Gladbacher die Schwächen der Gastgeber zum 2:2-Ausgleich genutzt und mit ihren Flügelzangen Aidoo und später Felgenhauer für Gegenschwung gesorgt. Die nun konternden, weil zurückgedrängten Gastgeber gingen bei einem der Gegenzüge nochmals durch Kaluzny in Front und erwehrten sich den drückenden Gästen mit allem Einsatz. Das klappte soweit ganz gut - bis dieses Eigentor-Kunstwerk von Piplica passierte. Eine Aktion, die dieses Spiel, diese Saison und die sonstige Karriere des Torhüters überdauern dürfte. Gratulation.