BVB-Fahrlässigkeiten vor des Gegners Tor

Unruheherd über die linke Seite: Otto Addo

Die Sechziger zeigten sich in dieser Saison besonders launig. Im positiven, wie im negativen Sinne. Borussia Dortmund musste sich auch in dieser Auseinandersetzung eines Gegners erwehren, der zu Beginn unerwartet forsch auftrat und durch Schroth in Führung ging. Die Borussia, immerhin Leverkusen-Verfolger Nr. 1, musste reagieren und tat das umgehend. Ober-Antreiber Sebastian Kehl, zweikampfgeschickt und strategisch wie auch kämpferisch in dieser Phase überragend, machte im Duo mit Otto Addo das sehenswerte 1:1. Als sechs Minuten später Jörg Heinrich mit einem platzierten Volley die Führung erzielte, hatte 1860 seine Grenzen schnell erkannt. Der BVB machte auch über die Restzeit weiterhin guten Druck und holte mehr als ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten heraus. Jentzsch und eine teilweise fatale Abschlussschwäche sorgten jedoch dafür, dass BVB-Trainer Sammer neben dem Platz wenig Ruhe bekam. Grund dafür waren die punktuellen Offensivbemühungen der Sechziger, bei denen man immer das Gefühl haben musste, dass die mal schnell fruchten könnten. Doch es langte, trotz des eigenen Unvermögens vor dem Münchener Tor, knapp und verdient zu einem Dortmunder Sieg.