Bundesliga 2001/2002 - 32. Spieltag - Sa., 20.04.2002 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 1 : 1

Werder war schlichtweg besser

Affengeiles 30-Meter-Tor: Krisztian Lisztes

Affengeiles 30-Meter-Tor: Krisztian Lisztes

Affengeiles 30-Meter-Tor: Krisztian Lisztes

Ein Superstart für Werder. Nicht nur das die Bremer durch frühe Attacken den Bayer-Spielfluss ausbremsten, sondern auch, dass sie aus (k)einer Chance, nämlich einem 30-Meter-Schuss von Lisztes in den Winkel von Butts Gehäuse, den Gastgeber immens schockten. Auch danach änderte sich das Spiel-Bild nicht. Bayer ohne Durchkommen und Werder mit knackigen Kontern, also wesentlich effizienter. Kaum ein Star der Toppmöller-Truppe erreichte Normalform, vor allem im Mittelfeld und Angriff. So mussten die Fans in der BayArena bis zur 32. Minute warten, als Bastürk sich endlich einmal über Linksaußen durchsetzen konnte und im Werder-Torraum Zé Roberto erreichte, der deftig einschoss. Sieben Minuten und einige Bayer-Angriffe später bekam die Werkself einen Elfer zugesprochen, weil Skripnik die Hand auf die Ballack-Schulter legte. Das Nationaltorwart-Nr. 3-Duell zwischen Butt und Rost gewann Letzterer souverän, weil Ersterer elend schwach schoss. Nach dem Wechsel hakte es wieder bei Bayer und Werder setzte erste Akzente durch Frings und Skripnik. Mit zwei Ballack-Kopfbällen meldete sich Leverkusen zurück, doch ein perfekter Konter über Frings, Baumann und Ailton schloss der Brasilianer kaltblütig ab. Auf die bekannte Bayer-Stärke, Rückstände zu egalisieren, mussten die Fans des Meisterschaftskandidaten danach merkwürdigerweise verzichten. Werder stand zu kompakt und zu kampfstark, befreite sich zudem immer wieder zu geschickt und hatte gegen das zu unsichere Aufbauspiel der Gastgeber zu starke personelle Mittel. Das Ergebnis war somit ok, für Bayer in der jetzigen Phase der Saison aber doppelt bitter. Siehe Dortmund.

Wenn wir gewinnen, spielen wir am Sonntag immer Fußball. Wenn wir verlieren, dann machen wir einen Waldlauf. Deshalb versuchen wir immer zu gewinnen.

— Kevin Kuranyi erklärt das Erfolgsgeheimnis des VfB Stuttgart