Bundesliga 2001/2002 - 33. Spieltag - Sa., 27.04.2002 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Nur der Hertha-Doppelschlag ragte etwas heraus

Zeigte die geballte Torjäger-Routine beim 1:0: Michael Preetz

Zeigte die geballte Torjäger-Routine beim 1:0: Michael Preetz

Zeigte die geballte Torjäger-Routine beim 1:0: Michael Preetz

Leider waren die Leistungen beider Teams und ihr Tabellenplatz im ersten Durchgang nicht aufeinander abgestimmt. So dominierten die eher rustikalen Aktionen, die das Ziel hatten, Kreativität nach vorne bereits im Keim zu ersticken. Zudem erhielten die beidseitigen Strafräume wenig Besuch, da spätestens vor den 16-Meter-Bereichen des Gegners der Ball verlustig ging. 55.000 Zuschauer mussten sich diese grausige 1. Hälfte im ausverkauften Olympiastadion in der Hoffnung auf Besserung antun. Fünf Minuten nach dem Wechsel hatten sich die nun engagierteren Herthaner jedoch vor den Reck-Kasten durchgearbeitet und über den nun agilen Goor und einem überlegt ins lange Eck vollstreckenden Preetz das 1:0 erzielt. Perfekt machte den Doppelschlag der Brasilianer Alves, der eine Hereingabe von Hartmann mehr glücklich als gezielt ins Tor stolperte, aber jubelte, als hätte er aus 40 Metern in den Torwinkel getroffen. Diese beiden Treffer machten das Spiel wieder zu einem langweiligen, da Schalke auch weiterhin im Angriff nichts auf die Reihe bekam und Hertha die sichere Nummer bevorzugte und das komfortable Ergebnis über die Restspielzeit lavierte. Kein schöner Dienst am zahlenden Besucher, doch die große Enttäuschung des Tages war Schalke, das in keinster Phase des Spieles zu erkennen gab, dass es noch eine Chance auf die Champions-League-Plätze hatte. Der Stevens-Wechsel von Schalke zu Hertha nahm in Ermangelung spielerischer Ereignisse demzufolge in der Berichterstattung vor, während und nach dem Spiel dennoch unangemessen viel Raum ein.

Der Heimvorteil gibt dir einen Vorteil.

— Sir Bobby Robson