Lorants Taktik ging auf

Torschütze und Scorer: Daniel Borimirov

Als Borimirov nach einer halben Stunde das 1:0 erzielte spiegelte sich auch vom Ergebnis her wieder, was vorher bereits augenscheinlich war. Die Bremer Überlegenheit resultierte nicht aus spielerischen Mitteln, sondern weil 1860 Werder das Mittelfeld aus taktischen Gründen überließ, um mit gezielten Vorstößen den Gastgeber zu überraschen. Da Werder sich vor dem Löwen-Strafraum sehr schwer tat und bei den Gegenangriffen in der Abwehr recht unsortiert agierte, ging diese Rechnung der Lorant-Elf voll auf. Zwar glich Werder den 1860-Vorsprung per Herzog-Elfer noch aus, doch Agostino war fünf Minuten später nach Borimirov-Vorarbeit zum 2:1 rechtzeitig zur Stelle. Trainer Schaaf versuchte es im zweiten Durchgang mit Lisztes, Silva und Borowski für Eilts, Bode und Ernst, doch die Einwechslungen verschlimmerten die Lage eher und nun ging noch weniger in der Werder-Vorwärtsbewegung. Zur Enttäuschung der Zuschauer langte Schroth nach einer knappen Stunde Spielzeit zum 3:1 hin und entschied die Partie für die cleveren Sechziger. Bei den Bremern wollte an diesem Tag einfach nichts zusammenlaufen, vorne wie hinten.