Energies Konter saßen

Am linken Flügel kaum zu stoppen: Andrzej Kobylanski

Im Vorfeld wurde die Partie für eine klare Angelegenheit der Berliner gehalten. Der erste Spielabschnitt war auch von einer leichten Überlegenheit der Gastgeber geprägt, die ihr Spiel allerdings etwas umständlich aus der Abwehr entwickelten. So konnten sich die Lausitzer in aller Ruhe organisieren und anfangs auch auf das reine Zerstören der Hertha-Bemühungen konzentrieren. Wäre da nicht die feine Einzelleistung Marcelinhos nach Goor-Vorarbeit zu verzeichnen gewesen, die zum 1:0 führte, hätte die tempoarme erste Hälfte kaum eine Erwähnung gefunden. Nach dem Wechsel spielte Hertha seinen "Stiefel" weiter, während Energie mutiger wurde und mit nun schnell vorgetragen Angriffen über den linken Flügel die Hertha-Abwehr aufriss. Röbers Elf fand kein Konzept gegen diese Strategie und holte zurecht drei Mal den Ball aus dem eigenen Netz. Sekunden vor Schluss verkürzte Preetz zwar noch auf 2:3, doch heute war alles bei der Hertha zu lahm oder zu spät. Bester Cottbuser Akteur war der linke Flügelmann Kobylanski, der an den wichtigen Treffern zum 1:1 und 1:2 direkt beteiligt war. Hertha enttäuschte glatt.