Wenig lohnende Club-Destruktivität

Die Vorzeichen hatten sich rapide geändert. In der Vorwoche noch konnte 1860 in Bremen seine Konterfähigkeiten ausspielen. Doch gegen den alten Südrivalen 1. FC Nürnberg sollte das Lorant-Team wieder selbst das Spiel machen. Mit Mykland gelang der Spielaufbau dann in der ersten halben Stunde noch ganz gut. Doch der Norweger musste ab der 31. Spielminute verletzt zusehen. Diesen Ausfall konnten die Gastgeber über die Restspielzeit im Prinzip nicht verkraften. Da auch Häßlers Ideen von den Mitspielern eher falsch interpretiert wurden, lief vor dem Club-Tor kaum Interessantes ab. Die Gäste hatten mit ihrer strickten Defensivtaktik auch wenig angriffsspezifisches im Sinn, und so plätscherte die langweilige Begegnung ohne Höhepunkte - Ausnahme: das Siegtor von Riseth nach Vorarbeit von (natürlich) Häßler - dahin. Nürnberg wurde für seine Destruktivität gerechterweise mit einer knappen Niederlage bestraft und 1860 sollte dieses Spiel ebenso schnell vergessen.