Bundesliga 2001/2002 - 6. Spieltag - Sa., 15.09.2001 - 15:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Die Nerven in Wolfsburg liegen blank

Der schlechteste Start der Wölfe seit ihrem Bundesligaeinstieg legte die Nerven im Umfeld der Mannschaft teilweise blank. Besonders die Abwehrleistungen konnten bisher nicht überzeugen. Somit war ein Abstiegsplatz zum aktuellen Zeitpunkt das Resultat. Der VfB konnte in den Heimspielen bei den Nullnummern nur Hausmannskost abliefern, war Auswärts allerdings schon für Überraschungen gut. Der VfL konnte Weiser, Nowak, Plassnegger und vor allem Abwehrchef Thomsen nicht einsetzen. Stuttgart trat ohne Dundee, Todt und Schneider (alle verletzt) und den gesperrtenWenzel an. Der VfB hatte den besseren Start. Doch Rau und Reitmeier retteten gemeinsam vor Ademahr (2.). Nach der ersten Kopfballchance von Youngster Kennedy (6.) gelang den Schwaben der Führungstreffer durch Seitz (7.). Sein abgefälschter 25m-Schuss landete leicht abgefälscht und unhaltbar im Winkel des VfL-Kasten. Das Spiel der ersten Halbzeit wurde dann eindeutig vom VfB beherrscht. Vor den Toren blieb es allerdings ruhig. Erst in der Schlussphase der 1. Hälfte sorgten Chancen für Ponte (39.), Bordon (42.) und Ademahr (44.) für dezente Spannung. Nach der Pause schienen die Wolfsburger stärker zu werden. Doch bissen sich die Wölfe-Angreifer immer wieder in der sattelfesten VfB-Abwehr fest. Maric und Kühbauer vergaben in dieser Phase den Ausgleich. Dann die 65. Minute: Kryger foulte den schnellen Seitz und Balakov verwandelte den Foulelfmeter zum entscheidenden 2:0-Endstand. Da die Wolfsburger an diesem Tag nichts mehr hinzuzusetzen hatten, Akonnor und Petrov scheiterten in den letzten fünf Minuten, brachten die VfB-Spieler die Punkte unter Dach und Fach.

Die Polen darf man nicht unterschätzen. Diese Balkan-Kicker sind unberechenbar!

— Heribert Faßbender