Bundesliga 2002/2003 - 12. Spieltag - So., 10.11.2002 - 17:30 Uhr
3:1
HZ - 2 : 1

Von der Hansa-Auswärtsstärke gab es wenig zu sehen

Anfangs nicht zu bremsen: Alex Alves

Anfangs nicht zu bremsen: Alex Alves

Anfangs nicht zu bremsen: Alex Alves

Auswärts hatte Hansa Rostock in dieser Saison vor dem Auftritt im Olympiastadion erst einen Treffer hinnehmen müssen. Nach zehn Minuten stand es jedoch bereits 2:0 für die Berliner. An beiden Toren war der Brasilianer Alex Alves entscheidend beteiligt. Seine wunderbare Flanke vom rechten Flügel erreichte den am höchsten springenden Bart Goor, dessen Kopfball aus Mittelstürmerposition unhaltbar neben dem Pfosten einschlug (8.). Zwei Minuten später wurde der Stürmer von Marx durch einen Pass in den Strafraum optimal eingesetzt, von der Hansa-Abwehr allerdings auch sträflich alleingelassen. Weitere fünf Minuten waren durch die Hauptstadt gezogen, da fiel der unvermutete Anschlusstreffer durch Salou, der sich durch eine geschickte Drehung am Hertha-Strafraum in Position brachte und durch die vielbeinige Abwehr hindurch ins lange Eck traf. Nach diesem furiosen Auftakt begannen beide Teams endlich damit, ihre Reihen zu sortieren und somit das Tempo zu drosseln. Die Partie verflachte.

Die engagierten Angriffe Herthas nach dem Wechsel brachten Hansa dann wieder reichlich unter Druck. Torchancen blieben zwar rar, doch eine wohlgesetzte Flanke von Beinlich führte zum entscheidenden 3:1. Jung-Nationalspieler Arne Friedrich schraubte sich hoch und köpfte, obwohl in Bedrängnis, gezielt ein (58.). Hansas schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sonderlich ausgeprägter Eifer, das Spiel durch Offensivaktionen zu wenden, erlahmte nun nahezu völlig. Hertha beherrschte in der Restzeit Ball und Gegner, vergab allerdings die wenigen sich noch bietenden Halbchancen im Angesicht des ungefährdeten Sieges. Das Endresultat ging also soweit in Ordnung.

Auch wenn er über links kommt, hat er nur einen rechten Fuß.

— Gerd Rubenbauer