Bundesliga 2002/2003 - 12. Spieltag - Sa., 09.11.2002 - 15:30 Uhr
3:1
HZ - 1 : 0

Zehn Werderaner wurden ausgekontert

War an den ersten beiden VfL-Treffern federführend beteiligt: Robson Ponte

War an den ersten beiden VfL-Treffern federführend beteiligt: Robson Ponte

War an den ersten beiden VfL-Treffern federführend beteiligt: Robson Ponte

Wenn die Zuschauer geahnt hätten, dass die erste echte Torchance bis zu einer knappen halben Stunde nach dem Anpfiff auf sich warten ließ... Doch dann wurde die bis dahin vorsichtig aus den dicht gestaffelten Abwehrreihen entwickelte Partie richtig gut. Bremens Youngster Daun prüfte Keeper-Oldie Reitmaier (27.) und Petrov erzielte aus dem folgenden Konter heraus das 1:0 (28.). Ponte hatte mit einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte den Bulgaren über halblinks "auf die Reise geschickt". Petrov nahm das Leder im Lauf mustergültig an und ließ Lisztes im Spurt und Borel im Tor mit seinem platzierten Schuss in die kurze Ecke unvorteilhaft aussehen. Weitere Einschussmöglichkeiten blieben vor der Pause ungenutzt. Sarpeis Pfostenknaller (41.) war dabei am dichtesten am Erfolg. Dafür sah Charisteas kurz vorm Pausentee noch Rot, weil er sich bei Franz wegen einer Nickligkeit unwirsch revanchierte.

Munter ging es auch nach dem Wechsel weiter, wobei sich die zehn Werderaner nicht versteckten und fleißig auf den Ausgleich drängten. Die Wölfe-Konter waren indes brandgefährlich und endeten zweimal sogar am Alu-Rahmen. Ein weiterer Durchbruch, der über Klimowicz bei Ponte landete, führte zum 2:0 (66.). Ponte umkurvte dabei abschließend Borel und schob sicher ein. Nur wenig später wurden die Bemühungen der dezimierten Bremer belohnt. Der Franzose Micoud vollendete nach einer schönen Einzelleistung unhaltbar für Reitmaier (70.). Dass die Wolfsburger trotz weiterer Werder-Chancen das Spiel gewannen, verdankten sie dem reaktionsschnellen Effenberg, der bei einem der seltener werdenden VfL-Gegenzüge nach einem Abpraller den Ball ins Tor grätschte (84.). Bis zum Abpfiff gaben die mit einer guten Moral ausgestatteten Gäste nicht auf, hatten im Abschluss jedoch kein Glück mehr.

Wir haben das Spiel gefühlt im Sechzehner von Real verbracht.

— Mats Hummels nach dem Ausscheiden aus der Champions-League bei Real Madrid