Wieder Hoffnung in der Pfalz

Beweglich, engagiert und erfolgreich: Vratislav Lokvenc

Im Gegensatz zu den meisten bisherigen Heimspielen startete der 1. FC Kaiserslautern ungewohnt druckvoll und kreativ. Ohne den nach der fünften Gelben Karte gesperrten Effenberg angetreten, sahen sich die Niedersachsen kaum in der Lage für Entlastung durch eigene Gegenattacken zu sorgen. Eine Flanke des quirligen Dominguez führte zum verdienten 1:0 durch den engagierten Lokvenc, der das Leder aus der Drehung ins lange Eck bugsierte (15.). Die ruppig werdende Partie verlor danach vor allem auf Lauterer Seite an Niveau und da die Wölfe weiterhin wenig zustande brachten, fehlte es im weiteren Verlauf der ersten Hälfte an Highlights. Zudem verletzte sich Nationalspieler Klose so schwer, dass er bereits nach einer halben Stunde ersetzt werden musste.

Mit den eingewechselten Madsen und Maric lief es nach dem Wechsel etwas besser beim VfL, weil sich die Gastgeber defensiver formierten. Trotzdem blieben die Lauterer bei ihren Kontern gefährlicher, als die im Angriff weiterhin ausrechenbaren Wolfsburger. Während Lincoln in der 57. Minute noch scheiterte, erzielte der Brasilianer neun Minuten später nach einer schönen Vorbereitung durch Lokvenc und Timm das beruhigende 2:0 per Abstauber. Außer einem Munteanu-Freistoß (76.), der vom Torgebälk ins Feld zurückprallte, gelang es den Kickern aus der VW-Stadt nicht, die FCK-Deckung zu überwinden. So schaukelten die weiterhin konterstarken "Roten Teufel" aus einer sicheren Abwehr heraus, in der besonders Libero Mario Basler überzeugte, den wichtigen Dreier ohne große Vorkommnisse über die Schlussphase.